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12.2005

01.2006

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04.2006

06.2006

08.2006

Ankündigung

09.2006

 

 

Ankündigung

08.2007

01.2008

 

 

Im Juli 2001 wird in einem „8-Augen-Gespräch” sinniert, dass fast alle Innovationen aus Hannover totgeschwiegen oder von Anderen, und nicht von den Hannoveranern, exzessiv ausgeschlachtet werden.

An diesem Gespräch waren beteiligt:

AK TIG Logo


Norbert Senftleben,
Wulf Romboy,
Horst-Dieter Görg,
Joachim Feldmann.

Im August 2001 fand ein erstes Treffen in
größerer Runde statt. Danach nahm der 
Arbeitskreis Technik- und Industrie-Geschichte seine Tätigkeit auf, um die bestehende Ignoranz an hannoverschen Innovationen zu beseitigen und sie der Öffentlichkeit bewußt zu machen.

Als Logo wurde ein Zahnrad und eine Skizze des Jatho-Drachens gewählt. Der Hannoveraner Karl Jatho absolvierte den ersten Motorflug vier Monate vor den Gebrüdern Wright auf der Vahrenwalder Heide.

 

 

Cockpit der Etrich-Taube

Seit Beginn des Jahres 2002 suchte Harald Lohmann aus Neustadt am Rübenberge, Weltmeister im Flugzeug- Modellbau und Konstrukteur historischer Flugzeuge, wie der legendären Etrich-Taube, eine Bleibe für sein Museum und seine zukünftigen Aktivitäten. Da sich kein niedersächsischer Flugplatzbetreiber fand, der Lohmann zu einigermaßen erträglichen Bedingungen einen Hangar zur Verfügung stellen wollte, entschied sich der engagierte Rentner, ein Angebot aus Fürstenwalde östlich von Berlin anzunehmen. Die Geschäftsführung des zu DDR-Zeiten von der NVA und den Sowjets militärisch genutzten Platzes freut sich heute über das rege öffentliche Interesse an Harald Lohmann und seinen preisgekrönten Konstruktionen. Besuchergruppen aus aller Welt geben sich die Klinke in die Hand.

Hier wird nun die Rekonstruktion des ersten Motorflugzeugs der Welt, des Jatho-Drachens, entstehen, bevor es im Herbst 2006 nach Fertigstellung die Reise nach Hannover antreten soll.

Die Roll- und Flugversuche werden dann am Flughafen Hannover durchgeführt. Vor großem Publikum und eben mit dem Rahmen, den die damaligen Zeitgenossen dem „Spinner Karl Jatho” verwehrt hatten.                                                  Gunter Hartung

 

Modell des Jatho-Drachens

Zur selben Zeit, als Harald Lohmann in Niedersachsen überall abgewiesen wurde, stießen in Hannover die Mitglieder des Arbeitskreises Technik- und Industrie- Geschichte ebenfalls gegen eine Mauer von Desin- teresse und Ignoranz. Sie versuchten Überzeugungs- arbeit mit dem Ziel zu leisten, den hannoverschen Motordrachen von Karl Jatho rekonstruieren zu lassen.

Der Versuch, den Rat der Stadt, 101 Jahre nach dem hannoverschen Erstflug eines Motorflugzeugs zu animieren, wenigstens den Flughafen auf den Namen „Karl Jatho Aiport” umzubenennen, scheiterte. Die Stadtverwaltung sah sich weder finanziell, was noch zu verstehen ist, noch ideell, was niemand begreifen kann, in der Lage, eine Pro-Jatho Aktion zu unterstützen und ihren Stellenwert für das Image der Stadt, für den Standort „Region Hannover”, zu erkennen. Der geeignete Zeitpunkt, national und vor allem international mit Jatho und seinem Erstflug zu pfunden, war spätestens im Dezember 2003 verstrichen, als – unwidersprochen – weltweit und auch in Deutschland, aus- schließlich an die Gebrüder Wright erinnert wurde.

„100 Jahre Motorflug – ein amerikanisches Ereignis”!?
                                                                  

 

Veranstaltung zum 100. Geburtstag des ersten Motorflugs der Welt von dem Hannoveraner Karl Jatho, am 18.08.2003 am Hannover Airport in der Flugzeughalle 3.

Der Fernsehstar Heinz Hoenig verkörperte in einer eindrucksvollen, multimedialen Show den Flug- pionier Karl-Jatho.

Musikstar Klaus Meine von den Scorpions und einige Politiker waren ebenfalls anwesend.

Als erste Spende erhielt der Arbeitskreis Technik- und Industrie-Geschichte 7.000,- EURO von der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, über- reicht von Geschäftsführer Herrn Hennighausen.

 

 

AK TIG präsentiert sich und seine Ideen erstmals auf der Hannover Messe Industrie und auf der INFA in Hannover.

Zu Präsentationszwecken wur- de ein Großfoto von der Jatho- Werkstatt erstellt.

Innovation durch Tradition Großgemälde

Der AK TIG präsentiert sich erneut auf der Hannover
Messe Industrie.

 

 

Als sich mittlerweile im hannoverschen AK TIG der Frust ein- geschlichen hatte und die ersten meinten, man müsse sich nach den Enttäuschungen nun anderen Themen zuwenden, meldete sich Rainer Beckmann, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender von Haus & Grund, beim Arbeitskreis mit der Frage:

„Wie weit sind Sie denn mit dem Bau des Jatho-Drachens?
Brauchen Sie noch Geld?”

Es dauerte danach nur noch wenige Wochen, bis die Bürgerstiftung mit den vom AK TIG gelieferten Argumenten ausreichend Sponsoren überzeugen konnte, um die erforderliche Summe garantieren zu können. Inzwischen ist der entsprechende Werkvertrag von Bürgerstiftung und Harald Lohmann unterschrieben. Mit der Rekonstruktion des Motordrachens „JATHO 2” mit dem Bau dieses Kunstwerks der Luftfahrtgeschichte, dieser „Kathedrale”, kann endlich begonnen werden.
                                 

 

 

Feierliche Vertragsunterzeichnung für den Nachbau des Jatho-Drachens

Klaus Woyna, Harald Lohmann

Harald Lohmann, Rita Pawelski













von links: Hauptsponsor Klaus Woyna, Vorstands- vorsitzender der Sparda-Bank Hannover, Konstruk- teur Harald Lohmann, Rita Pawelski für den Co- Sponsor Niedersächsische Lottostiftung

 

 

Endlich beginnt der Nachbau des Jatho-Drachens Nr. 2

Harald Lohmann vor Zeichnungen des Jatho-Drachens Nr. 2

Holzgerippe der unteren Tragfläche des Jatho-Drachens Nr. 2

Harald Lohmann vor Zeichnungen des Jatho-Drachens Nr. 2

Holzgerippe der unteren Trag-
fläche des Jatho-Drachens

Harald Lohmann vor dem unteren Flügel des Jatho-Drachens Nr. 2

Rahmengestell mit Sitz, Steuerung und Transmissionsrolle

Harald Lohmann vor dem unteren
Flügel des Jatho-Drachens Nr. 2

Rahmengestell mit Sitz, Steue-
rung und Transmissionsrolle

Der NDR dreht eine Dokumentation über den Nachbau des Jatho-Drachens

Titel: Der zweite Erstflug.

Der Film dokumentiert die Arbeitsschritte der Rekonstruktion des Jatho-Motorfliegers von 1903.

Per „Kontrastprogramm” wird auch bei „Jatho’s Erben” gedreht: die Produktion des Airbus A 380 in Hamburg und Toulouse.

Die Ausstrahlung der 60 Minuten dauerenden Dokumentation wird nach dem „Zweiten Erstflug” im September / August 2006, erfolgen.

Autor / Regie: Gunter Hartung
Kamera: Walter F. Gelinski
Ton / Ass.: Philipp Dorow

Elsa Lohmann erklärt Wolfgang Leonhardt die Baupläne

Der Propeller des Jatho-Drachens

Elsa Lohmann erklärt Wolfgang
Leonhardt die Baupläne

Propellergerüst für den 1. Jatho-
Motorflieger

Elsa Lohmann bei der ersten Stoffprobe für die Bespannung

NDR-Fernsehteam bei Dreharbeiten

Elsa Lohmann bei der ersten
Stoffprobe für die Bespannung

NDR-Fernsehteam bei den
Dreharbeiten

Der AK TIG auf der Infa 2005

Der Arbeitskreis Technik- und Industrie-Geschichte ist auf einem Gemeinschaftsstand mit der Hanomg IG auch in diesem Jahr wieder vertreten.

Auf einem originalen Hanomag-Zeichenbrett werden Fotos des Jatho-Motorfliegers- Nachbaus und auf Blow-Ups die Aktivitäten der Hauptsponsoren präsentiert.

Bilder vom Nachbau des Jatho-Motordrachens

Original Hanomag Zeichenbrett

Wir waren die Ersten

Der zweite Erstflug

Geschichte des Erstfluges von Karl Jatho

Geschichte des Erstfluges von Karl Jatho

Die Konstruktionsarbeiten schreiten zügig und kompetent voran.

Bei den Dreharbeiten des NDR am 13. und 14. Dezember 2005 waren die beiden Tragflächen des Jatho-Drachens nahezu fertiggestellt. Die Arbeiten am Fahrgestell und der Motorauf- hängung sind nach Überwindung einiger Pro- bleme weit gediehen, so dass die angepeilten Termine, inklusive „Sicherheitsreserve", nicht gefährdet sind. Der Transport zum Hannover- Airport könnte bereits Ende Juni 2006 stattfinden.

Sensationell positiv ist auch die Entwicklung beim „Thema Motor". Das Motorencenter Kunath in Fürstenwalde hat sich in die Idee des Buchet- Motor-Nachbaues verliebt. Es ist für die Crew eine Herausforderung.

Bereits Ende Februar 2006 soll der Motor auf dem Prüfstand laufen.

Harald Lohmann prüft die Tragflächenbespannung

Letzte Ausbesserungen an der Tragflächenbespannung

Harald Lohmann prüft die Trag-
flächenbespannung

Letze Ausbesserungen an der
Tragflächenbespannung

Lackierung und Versiegelung der Tragfläche

Nachbau des Buchet-Motors

Die Tragfläche wird versiegelt und
haltbar gemacht

Nachbau des Buchet-Motors für
den Jatho-Flieger Nr. 2

Namensgebung der Karl-Jatho-Schule in Hannover


Seit dem 27. Januar 2006 hat die Hauptschule am Büssingweg in hannoverschen Stadtteil Vahrenwald einen neuen Namen. In Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Reinhard Beckmann in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Bürgerstiftung, die für die Finanzierung des Jatho-Nachbaus eingetreten ist, sowie zahl- reicher Vertreter des öffentlichen Lebens wurde am Eingang des Schule das Schild „Karl Jatho Schule” enthüllt. Für Hans-Joachim Dix, den Leiter der Schule und hannoverschen Ratsherrn, ist die Benennung zugleich Verpflichtung, den Schülerinnen und Schülern die Notwendigkeit zu vermitteln, sich in Bezug auf den eigenen Lebensweg an Mut, Entschlossenheit und Geduld der Pioniere zu orientieren.

 

 


Den Festvortrag hielt der stellvertretende hannoversche Oberbürgermeister, Stadt- kämmerer Stephan Weil. Während er vor allem das Leben Karl Jathos skizzierte, den „Seiltanz” zwischen preußischer Pflicht- erfüllung als städtischer Beamter einerseits und der rastlosen Tüftelei am ersten Motorflugzeug der Geschichte andererseits, hielt Gunter Hartung vom Arbeitskreis Technik- und Industrie-Geschichte ein kurzes Grundsatzreferat zum Stand des Projekts Jatho und seiner Vorgeschichte.

Die Veranstaltung wurde am selben Abend in der Magazinsendung „Hallo Niedersachsen” ausgestrahlt.

Stephan Weil, Rainer Beckmann, Hans-Joachim Dix

Schild der Karl-Jatho-Schule

Ein Hochrad

Schild der Karl-Jatho-Schule

Stephan Weil, Rainer Beckmann,
Hans-Joachim Dix (v.l.n.r.)

Schild der Karl-Jatho-Schule und
ein fröhlicher Gunter Hartung

„Flugzeughochzeit” in Fürstenwalde – Jatho-Flugdrachen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert (kompletter Artikel und Bilder als Presse-Information downloadbar)

(An-)Treibende Kräfte kommen  an. Beckmann und MdL Hirche

Es war ein beeindruckendes und dem großen Ereignis angemessenes Fest im noch winterkalten Hangar auf dem Flugplatz Fürstenwalde bei Berlin. Begangen wurde eine Art „Richtfest”, eine “Flugzeughochzeit”. So nennt man den erhabenen Augenblick, wenn eine Flugzeugkonstruktion mit dem passenden Motor „vermählt” wird.

27. März 2006, knapp acht Monate nach Baubeginn: in Anwesenheit des Schirmherrn des „Projekts Jatho”, des Niedersächsischen Verkehrs- und Wirtschafts- ministers Walter Hirche, präsentierte das Konstruk- teursehepaar Harald und Elsa Lohmann den optisch nahezu kompletten Nachbau des ersten flugfähigen Motordrachens der Welt. Unter den faszinierten Ehrengästen u. a. die Bundestagsabgeordnete Rita Pawelski, der Vorsitzende von Haus & Grund
Hannover, Rainer Beckmann (dessen Bürgerstiftung

 

 

Sponsoren wie die SPARDA-Bank-Stiftung und die Nieders. Lottostiftung für die Finanzierung des Projekts gewinnen konnte). Last but not least eine Reihe von Mitstreitern des hannoverschen Arbeitskreises Technik und Industrie-Geschichte (AK TiG), die das „Projekt Jatho” initiiert haben und dessen Technischer Beirat den Nachbau kontinuierlich begleitet.

Im Sommer 2006 wird das filigrane Fluggerät per Tieflader zum Airport Hannover transportiert. Hier wird Harald Lohmann den Doppeldecker komplettieren. Am 3. September soll dann der ebenfalls konsequent dem Original nachempfundene Buchet-Einzylinder-Motor knattern und den ausladenden Heckpropeller auf 500 Umdrehungen/min bringen, um die Konstruktion zu einem kurzen „Hüpfer” zu bewegen. 
                             Gunter Hartung
Zum kompletten Artikel und zur Bildgalerie

 

 

B. Felski, R, Beckmann, R. Pawelski, G. Hartung und MdL Hirche

Harald Lohmann in seinem Jatho Flugdrachen

Die (An-)Treibenden Kräfte
treffen ein

In Erwartung der „Hochzeit”

Harald Lohmann stolz am Steuer
seines Werkes

Fast fertiger Jatho-Flugdrachen

Die Hochzeit

MdL Walter Hirche im Jatho-Flugdrachen

Der fast fertige Jatho-
Flugdrachen

Die „Hochzeit” wird vollzogen

MdL Walter Hirche hat das Ruder
fest in der Hand

Die englisch / ameri- kanische Version der Internetseiten des Karl Jatho Projektes sind nun auch fertig.
Herzlichen Dank an

Frau Gillian Noble

für ihre Übersetzung von allen Mitgliedern des Arbeitskreises Technik- und Industrie- Geschichte, allen Sponsoren und dem Webmaster.

 

 

Im Juni 2006 hat die Schlussphase der Jatho-Rekonstruktion begonnen. (Weitere Bilder als Presse-Information downloadbar)

Das Flugzeug ist von Harald Lohmann dabei u. a. mit 250 m Hanfseilen verspannt worden. Inzwischen ist der von der Firma Kunerth rekonstruierte Buchet-Motor zufrieden stellend gelaufen und Lohmann hat mit dem Fahrwerk / Motorwagen unter Propellerlauf in Fürstenwalde einige Runden gedreht.

Ein vereidigter „Prüfer Klasse I für Gemischtbauweise“ hat die Konstruktion begutachtet, das für Erprobung und Zulassung zuständige Luftfahrt Bundesamt ist eingeschaltet worden.

Am 1. August wird die hannoversche Spedition Scheffler den dann inzwischen wieder zerlegten Motordrachen mittels      Tieflader zum Flughafen Hannover transportieren, wo er im Hangar 11 erneut aufgerüstet und für den „Jatho Tag“, den
3. September 2006, vorbereitet wird.

Vom 15. bis 30. August wird die Erprobung auf dem Flughafen Hannover stattfinden.
 

LBA Experte Düsing bei einer

Sitz- und Lenk-Inspektion

Für jedes Luftfahrzeug gilt: vor Auf-
nahme der Roll- und Flugerprobung
ist die Zustimmung des Luftfahrt-Bun-
desamtes Braunschweig erforderlich

LBA Experten bei der ersten Inspektion

Die zuständigen LBA-Experten Michael Düsing (sitzend) und Martin Belz bei der ersten Inspektion der originalgetreuen Rekonstruktion
des Jatho-Motordrachens in
Fürstenwalde

Just in Time: Projekt Jatho in der Zielgeraden (Weitere Bilder als Presse-Information downloadbar)

Dienstag, 1. August 2006. Ein Tag so ganz nach dem Geschmack der Sponsoren und Idealisten rund um das „Projekt Jatho”.

 


14 Monate nach Beginn der eigentlichen Rekonstruk- tionsphase hatte Konstrukteur Harald Lohmann den bereits kompletten, originalgetreu nachgebauten his- torischen Motordrachen für den Transport zum Hannover- Airport wieder demontiert. Am 31. Juli rollte einer der großen Lastzüge des in Langenhagen ansässigen Logistik- und Speditionsunternehmens Heinrich Scheffler vor den Hangar am Flugplatz Fürstenwalde, in dem Lohmann das Pionierflugzeug nach alten Plänen und Aufzeichnungen wieder erschaffen hat. Neben der Werkstatt sein beeindruckendes Luftfahrtmuseum mit zahlreichen flugfähigen historischen Modellen und 1:1- Nachbauten, die das Know-How des vielfach ausgezeichneten Konstrukteurs dokumentieren.

Jatho Transporter der Sped. Scheffler

Mitarbeiter der Spedition Scheffler versahen den Lastzug auf 13,5 m Länge mit einer Aufsehen erregenden Folie.

„Sorry, Mr. Wright – wir waren die Ersten” war da zu lesen, neben Darstellungen des Pionierflugzeugs des Hanno- veraners Karl Jatho. Neben der Haus & Grund Bürgerstiftung, dem Hauptsponsor SPARDA-Bank-Stiftung, der Nieder- sächsischen Lotto-Stiftung, dem Flughafen Hannover, dem Unternehmen Reemtsma sowie dem Arbeitskreis Technik- und Industrie-Geschichte (AK TIG) als Initiator und Betreuer des Projekts hat sich also auch die Spedition Scheffler mit dem von ihr getragenen Transport von Fürstenwalde nach Hannover um die längst überfällige Würdigung des Pioniers verdient gemacht.

 


Als der Truck am 1. August planmäßig um 16:00 Uhr vor dem General Aviation Terminal (GAT I) am Hannover-Airport ausrollte, hatten sich zum Empfang zahlreiche Ehrengäste und Pressevertreter eingefunden. Darunter ...

Erste Tragfläche wird entladen

... MdL Rainer Beckmann als Chef der Haus & Grund Bürgerstiftung, SPARDA-Bankdirektor Klaus Woyna, Staatssekretär Joachim Werren als Aufsichtsrat des Airports und als Vertreter des verreisten Schirmherrn des Projekts, Wirtschaftsminister Walter Hirche, die Bun- destagsabgeordnete Rita Pawelski für die Nieder- sächsische Lotto-Stiftung und der nahezu komplett vertretene Arbeitskreis Technik- und Industrie-Geschichte. Sie alle würdigten in ihren Reden und Statements für die Presse die Leistung des Flugpioniers Karl Jatho und zugleich die detailgenaue Rekonstruktion des Kon- strukteurs Harald Lohmann, als die filigranen Einzelteile des Flugzeugs, gewisser Maßen mit Samthandschuhen, in den Hangar 12 des Airports gebracht wurden, wo sie bis Mitte August wieder komplettiert werden.

 


Mit dieser Konstruktion, dem Antrieb, der Kraftübertragung und der kompletten Funktionalität des Nachbaus ist eine Originaltreue bis ins letzte Detail erreicht worden, die ..
 

Das Fahrgestell rollt in den Hangar

... weltweit bei der Rekonstruktion von Flugzeug-Oldtimern unüblich ist. Gewöhnlich bedient man sich neuzeitlicher Serientriebwerke, die mit einer historischen Kulisse verkleidet werden.

Das Flugzeug ist von dem Ehepaar Elsa und Harald Lohmann mit all seinen Besonderheiten, auch den damaligen Fehlern und Irrungen, nachempfunden worden. Ganz bewußt dem Auftrag der Haus & Grund Bürgerstiftung und des Arbeitskreises Technik und Industrie-Geschichte folgend, nicht zu schummeln, nichts zu verbessern. Alle, die mit dem Projekt befasst sind, wollen seriös und unangreifbar nachzuweisen versuchen, dass Karl Jatho vor Orville Wright in der Luft war. Dass der hannoversche Pionier den amerikanischen Brüdern mindestens ebenbürtig war damals, im Jahre 1903.

 


Sorry Mr. Wright – Wir waren die Ersten! Genehmigt und begleitet von den Experten des Luftfahrt-Bundesamtes ...

Alle außer Conti

Alle außer Conti

Alle außer Conti – die Bereifung
des Jatho Motorfliegers realisierten
nur ausländische Reifenhersteller

... Braunschweig und ermöglicht vom Airport Hannover sollum den 20. August herum mit den Rollversuchen begonnen werden. Wenn alle Bedingungen stimmen, dann wird der Vogel irgendwann in den nächsten drei bis vier Wochen kurz vom Boden abheben – wie damals Jatho selbst, der mit diesem spektakulären Experiment nun endlich aus dem Schatten der Wrights treten wird.

Gunter Hartung für den AK TIG, 01. 08. 06

 

 

Sped. Scheffler sponserte den
„Jatho Transport”

Die erste Tragfläche wird vor-
sichtig ausgeladen

Das Fahrgestell wird in den
Hangar geschoben.

Zerlegter Jatho Drachen im Lwk

Hauptragfläche auf dem Weg in den Hangar

Jatho-T-Shirt der Sped. Scheffler

Der Jatho-Drachen zerlegt im
Lkw der Sped. Scheffler

Die Haupttragfläche auf dem
Weg in den Hangar

Das neue „Jatho-T-Shirt der
Sped. Heinrich Scheffler


3. September 2006


An diesem Tag findet im Rahmen des „Fly In – Flugtag am Hannover Airport”

der zweite Erstflug Karl Jathos
im Original-Nachbau des
Jatho-Motorfliegers statt.

To whom it may concern – Sorry, Mr. Wright. (Weitere Bilder als Presse-Information downloadbar)

 

Nach 16 Monaten Bauzeit ist die Rekonstruktion des ersten erfolgreichen Motorflugzeugs der Welt "Jatho II" abgeschlos- sen. Inzwischen haben sich auch hartnäckige Kritiker der These, dass der Hannoveraner Karl Jatho vor den Gebrüdern Wright ohne weitere Hilfsmittel wie Katapulte und Gelände- gefälle ausschließlich mit Motorkraft vom Boden abgehoben hat, von den stichhaltigen Argumenten überzeugen lassen. Die hat vor allem der Arbeitskreis Technik- und Industrie- Geschichte (AKTIG) geliefert. Allen, die an weiteren Details des Projekts interessiert sind, empfehlen wir u. a. das Magazin „Flugzeug Classic" (Septemberausgabe 2006), das sich ab Seite 28 mit dem Thema Karl Jatho beschäftigt.
 
Auf der Site „Presse-Informationen” stehen aktuelle Bilder vom Erprobungsprogramm, mit dem in der vergangenen Woche begonnen wurde, und ein kurzer Übergabebericht des Arbeitskreises Technik - und Industrie-Geschichte in der Region Hannover.

 

 

Harald Lohmann prüft die Tragflächenbespannung

Letzte Ausbesserungen an der Tragflächenbespannung

Rustikaler Motorstarat

Dr. Kuscher, Gutachter der SLV
mit Konstruktionsplänen

Testaufbau - Kurz vor dem
Anwerfen

Rustikaler Motorstart wie vor 103 Jahren

Lackierung und Versiegelung der Tragfläche

Nachbau des Buchet-Motors

Rollversuch von Volker Lohmeyer

Der Konstrukteur und der
Projektleiter

Zugversuch mit 40 km/h

Rollversuch auf der Kurzstartbahn Charly von Volker Lohmeyer

Wie geht es weiter? Eine Nachlese zum GAT-Fly In am 3. September (Weitere Bilder als Presse-Information downloadbar)

 

Wie erwartet war der Nachbau des ersten Motorflugzeugs der Welt der „Hingucker” während des GAT-Fly In am 3. September auf dem Hannover Airport. Kaum einer der mehr als 25.000 Besucher, der dem filigranen Fluggerät des Pioniers Karl Jatho nicht die Ehre erwiesen hat. Harald und Elsa Lohmann, die den Motordrachen in 16-monatiger Rekonstruktionsarbeit detailgetreu nach historischen Plänen und Aufzeichnungen geschaffen haben, mussten den ganzen Tag über technische Fragen beantworten. Sie wurden dabei unterstützt von den Mitgliedern des Arbeitskreises Technik und Industriegeschichte (AK TIG), der den Nachbau initiiert und kontinuierlich begleitet hat. Der technische Beirat der Haus & Grund Bürgerstiftung musste sich am frühen Nachmittag allerdings schweren Herzens entscheiden, die geplante öffentliche Vorführung des Motordrachens abzusagen.

 


Windgeschwindigkeiten von 15 bis 20 Knoten aus wechselnden Richtungen und schauerartiger Regen durchkreuzten die Pläne. Zwei Tage zuvor war das Fluggerät zum ersten Mal gerollt, auf der
der Kurzstartbahn 27 „Charly” des hannoverschen Flughafens.

GAT 1 mit neuen Namen

Am Steuer Volker Lohmeyer, der den Drachen bis knapp an VR beschleunigte. VR ist die je nach Typ individuelle Geschwindigkeit, bei der ein Flugzeug abhebt. Mehr war wegen des auch am 1. September böigen Windes nicht möglich und im Übrigen vom Luftfahrt Bundesamt auch nicht erlaubt. Immerhin kam bei ca. 35 km/h Rollgeschwindigkeit das Bugrad vom Boden frei. Erpro- bungspilot Volker Lohmeyer, Konstrukteur Harald Lohmann und Projektleiter Gunter Hartung waren sich anschließend einig darin, dass ein Abheben des Motordrachens bei optimalen Wet- terbedingungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist.

 


Am Abend des 3. September sind die Beteiligten übereingekommen, eine ruhige und stabile Herbstwetterlage für die weitere Erprobung abzuwarten. Erforderlich sein wird auch dann wieder die An- wesenheit des Motorkonstrukteurs Kunath aus Fürstenwalde, der den kompletten Buchet-Antrieb nach historischen Plänen ori- ginalgetreu nachgebaut hat. Denn das Anwerfen des Motors ist ein spannendes Unterfangen. Dabei kommt ein rustikales holzverklei-

VIP's zur Jatho Präsentation

detes Kurbelgehäuse zum Einsatz – genau wie damals vor 103 Jahren auf der Vahrenwalder Heide.

Die Besucher des Flugtages jedenfalls waren alles andere als enttäuscht. Sie haben verstanden, dass weder die Haus & Grund Bürgerstiftung, noch der Konstrukteur sowie der Arbeitskreis Technik und Industrie-Geschichte ein Interesse daran haben konnten, die aufwändige Konstruktion zu gefährden. Und sie wissen, dass es auch damals einem Herr Jatho in Hannover oder einem Herrn Wright in Kitty Hawk / USA nicht möglich war, den Tag des ersten Abhebens ihrer zerbrechlichen Konstruktionen über Monate vorauszusagen. Die heute am „Projekt Jatho” Beteiligten aber sind sich sicher: der Tag wird kommen, noch in diesem Jahr, bevor das Flugzeug des hannoverschen Pioniers seinen Ehrenplatz in einem der Terminals des Flughafens Hannover erhält!

 

 

 

GAT 1 mit neuen Namen:
„Karl Jatho Terminal”

Ehrengäste bei der Präsentation
des Jatho Motorfliegers

 

Ansprachen von Dr. Raoul Hille zur Jatho Präsentation

Minister Walter Hirche

 

Ansprache von Dr. Raoul Hille
zur Jatho Präsentation

Minister Hirche wies die Wrights  in die Schranken

 

Der Hinweis auf die TV-Sendung „Sorry Mr. Wright”

NDR-Auftragsproduktion, 45 min. im 16:9 Format auf Beta-Digital

Erstsendung: Sonntag, 10.12.2006 um 12:15 Uhr

Sorry Mr. Wright –
Der hannoversche Pionier hob als erster ab

Der 17.12.1903 gilt als Tag des ersten kontrollierten Motorflugs. Doch mit einer beispiellosen Aktion wird seit mehr als einem Jahr der Versuch unternommen, dieses Lexikonwissen zu korrigieren. Zahlreiche bisher wenig berücksichtigte Quellen und Indizien belegen, dass dem Hannoveraner Karl Jatho mit seinem Motorflieger bereits ab August 1903 erfolgreiche Luftsprünge gelungen sind, die mit denen der Gebrüder Wright vergleichbar waren. Den Beweis liefert nun die originalgetreue Rekonstruktion des Flugapparats, initiiert von einer Handvoll Idealisten und finanziert von hannoverschen Sponsoren.

Der Film dokumentiert die detailgetreue Rekonstruktion des Jatho Motorfliegers vom ersten Arbeitstag bis zur Roll- und Flugerprobung, die im Herbst 2006, mehr als ein Jahr nach Baubeginn, auf dem Flughafen Hannover stattfand. Inzwischen steht nicht nur für den Autor der Reportage fest: Karl Jatho flog vor Orville Wright!

Produktion:
Autor:
Kamera:
Ton:
Schnitt/Trick:

NOVO Film im Auftrag des NDR
Gunter Hartung
Walter F. Gelinski
Phillipp Dorow
Wolfgang Baumann

Zwischenstand „Projekt Jatho“

Das Projekt Jatho ist noch nicht abgeschlossen. Es geht ge- genwärtig um die Abstimmung Motor-Propeller. Ein Experte für Strömungslehre von der TU Berlin wurde hinzugezogen, der gerade dabei ist, den Propeller neu zu rechnen. Es geht darum, den Wirkungsgrad zu erhöhen. Offensichtlich hat Jatho damals – mehr oder weniger zufällig – die optimale Verwindung des Propellers und damit ein besseres „Profil“ erreicht als jenes, das uns bisher mit dem Nachbau zur Verfügung steht.

Nach weiteren Modifikationen am Propeller oder / und an der Kraftübertragung wird der Antrieb auf dem Prüfstand der Firma Kunath in Fürstenwalde in den kommenden Wochen erneut getestet.

Wir wissen, dass Jatho ähnliche Probleme zu bewältigen hatte auf dem dornigen Weg zu seinen ersten Flügen im Jahre 1903. Dem bedeutenden Pionier der Stadt Hannover

 

 

ist mit dem originalgetreuen Nachbau des Motordrachens ein Denkmal gesetzt worden. Die relative Flugfähigkeit der Rekonstruktion ist in zahlreichen Rollversuchen bereits nachgewiesen worden. Es bleibt für das Projektteam nur eine Frage der Zeit, bis der Drachen abhebt.
 

Gunter Hartung für das Projekt Jatho im August 2007

Status Projekt Jatho im Januar 2008

Nach längerer Besinnungspause sind die Arbeiten am Nachbau des Jatho-Flugdrachens im Dezember 2007 wieder aufgenommen worden. Krankheitsfälle und eine ge- wisse Ratlosigkeit der Beteiligten waren verantwortlich dafür, dass das Projekt ein paar Monate auf Eis lag. Im Spätherbst und Winter 2006 / 2007 hatte sich gezeigt, dass die Konstruktion zwar grundsätzlich als flugfähig bezeichnet werden kann, ein Abheben aber dennoch nicht möglich war. Die Gründe mussten daher in mühsamer Detailarbeit und mit Hilfe gründlicher Recherchen zunächst gefunden und analysiert werden, um einen Erfolg versprechenden Weg einschlagen zu können. Das konnte und durfte aber nicht heißen, dass sich die Konstrukteure vom Original des Jahres 1903 ent- fernen. Die Modifikationen mussten also auf der Grundlage dessen erfolgen, womit Karl Jatho damals die Konstruktion in die Luft gezwungen hatte. Die ursprüngliche Annahme im Herbst 2006, dass die Leistung des Motors vielleicht nicht für einen Luftsprung ausreicht, hat sich als falsch erwiesen.

Konstrukteur Harald Lohmann und Motorbauer Thomas Kunath haben, orientiert am Original, perfekte Arbeit geleistet. Es hat sich aber dennoch erwiesen, dass die Kraft des Motors nicht in den erforderlichen Propellerschub von ca. 75 kp umgesetzt werden konnte. Auf Grundlage der Vermutung, dass Karl Jatho seine Konstruktion damals immer wieder im Detail verändert hat, ist die Konstruktion von einem ehemaligen Mitarbeiter der DLR Braunschweig (Experte für Laminarprofile) noch einmal gerechnet worden mit dem Ergebnis, das der Einstellwinkel des Drachens um 4 Grad erhöht wurde. Als weitere Schwachstelle ist der ausladende Propeller erkannt worden. Um sich an die effektivste „Steigung“ heranzutasten, wird für die Probeläufe ein zweiter Propeller konstruiert.

Wenn der den benötigten Schub liefert, wird der eigentliche Propeller entsprechend bearbeitet. Thomas Kunath hat sich inzwischen bereit erklärt, den kompletten Start
wagen inkl.

Motor, Antrieb und Propeller optimal aufeinander abzu- stimmen und zudem aus dem Motor die maximal mög- liche Leistung heraus zu holen. Er rechnet damit, noch in diesem Frühjahr 2008 auf dem Prüfstand den für einen Start erforderlichen Schub von ca. 75 – 80 kp zu er- reichen. Geplant ist, das dann optimierte Fahrgestell er- neut von Fürstenwalde zum Airport Hannover zu bringen und es mit dem dort eingelagerten Flügelpaar zu verbin- den. Diese Aufgabe übernehmen beide Konstrukteure, also Harald Lohmann und Thomas Kunath. Anschließend will das Team auf optimale Wetterbedingungen warten und auf dem Flughafen Hannover mit erneuten Roll- und Flugversuchen den Beweis liefern, dass Karl Jatho vor den Gebrüdern Wright mit Motorkraft geflogen ist.



Gunter Hartung für das Projekt Jatho im Januar 2008



Zur Homepage:
www.karl-jatho-projekt.de












... Fortsetzung folgt